Wenn die Spucke wegbleibt

Bei Mangel an Speichel sind Mundhygiene und Zahnpflege besonders wichtig

(djd/pt). "Da läuft mir doch das Wasser im Munde zusammen": Wenn man auf etwas großen Appetit hat, aktiviert der Körper die Speichelproduktion, um sich auf das Kauen und Schlucken vorzubereiten. Der Speichel verflüssigt die Nahrung, macht sie gleitfähiger und enthält Enzyme, welche die Verdauung schon im Mund beginnen lassen. Der Speichel ist aber nicht nur für genussvolles, gesundes Essen unverzichtbar, sondern auch fürs Sprechen, Schmecken, Atmen und nicht zuletzt für gesunde Zähne. Denn er umspült diese ständig, entfernt so schädliche Essensreste und sorgt nebenbei für die Remineralisierung des Zahnschmelzes.

Doch immer mehr Menschen haben Probleme mit mangelndem oder versiegendem Speichelfluss. Dafür sind häufig Medikamente verantwortlich, da eine große Zahl von Präparaten als unerwünschte Nebenwirkung Mundtrockenheit verursacht. Zu diesen Medikamenten zählen viele Antidepressiva, Blutdruckmittel, Betablocker und Antihistaminika. Aber auch eine Strahlentherapie im Kopfbereich und Krankheiten wie Diabetes können den Mund zur Wüste werden lassen. Besonders oft von mangelndem Speichelfluss sind Senioren betroffen, da sie im Durchschnitt öfter und mehr Medikamente einnehmen müssen.

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Biofunktionelle Mundhygiene kann helfen

Wichtig ist bei einem Mangel an Speichel eine besonders sorgfältige Zahnpflege, damit sich beispielsweise Karies nicht ausbreiten kann. Unterstützend bei Mundtrockenheit kann außerdem eine biofunktionelle Mundhygiene mit Süßmolkekonzentrat wie beispielsweise Floracit (Apotheke) wirken. Die wohlschmeckenden Lutschpastillen fördern das Wachstum der im Rachenraum lebenden "guten" symbiontischen Bakterien und verdrängen unerwünschte Keime. Man muss sie nur einfach zwischen Zahnreihe und Wange legen und langsam zergehen lassen.

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Die Mundflora kann sich auf natürliche Weise normalisieren, der Speichelfluss wird angeregt und Entzündungen vorgebeugt. Betroffene sollten außerdem viel trinken, dabei aber auf ungesüßte Getränke wie Wasser, Tee oder stark verdünnte Fruchtsaftschorlen zurückgreifen.

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Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen